USA-Reise geplant? Das musst du zur Einreise wissen (Stand 2025)

In letzter Zeit häufen sich die Berichte: Deutschen Reisenden wird die Einreise in die USA verweigert – teilweise landen sie sogar in Abschiebehaft. Kein Visum, kein ESTA – manchmal reicht schon ein Detail, das nicht ganz stimmt. Kein Wunder also, dass sich viele fragen: Ist eine USA-Reise aktuell überhaupt eine gute Idee?

Wir verstehen die Zweifel.
Und doch: Die USA sind nach wie vor ein faszinierendes Reiseziel – mit spannenden Städten, atemberaubender Natur und kultureller Vielfalt.
Wenn du dich gut vorbereitest, spricht wenig dagegen.
In diesem Blogpost haben wir dir alle wichtigen Infos zur Einreise in die USA 2025 übersichtlich zusammengestellt – damit du gut gewappnet bist und dein Urlaub nicht am Gate endet.

1. Welche Dokumente braucht ihr? Klar, Papierkram nervt – aber in diesem Fall lohnt es sich, alles doppelt zu checken:

  • Gültiger elektronischer Reisepass (mit dem kleinen Chip-Symbol auf dem Deckel)
  • ESTA-Reisegenehmigung oder ein entsprechendes Visum
  • Rückflug- oder Weiterflugticket
  • Hotelbestätigung & Bestätigung der Campermiete

Impfnachweise sind derzeit nicht nötig – trotzdem vorab nochmal auf der Seite des Auswärtigen Amts prüfen, was aktuell gilt.

2. ESTA oder Visum? Für die meisten Urlaubsreisen reicht ESTA – vorausgesetzt, dein Aufenthalt dauert maximal 90 Tage.

Die Genehmigung kostet 21 Dollar, ist zwei Jahre gültig und wird online beantragt.
(bitte nur auf der offiziellen Seite!).

Bei längeren Aufenthalten braucht ihr ein Visum – das ist aufwendiger, teurer und du musst dafür persönlich zur US-Botschaft.

Achtung:
Wenn ihr in die USA einreisen möchtet, gibt es bestimmte Länder, bei deren vorherigem Besuch deine Einreise unter dem ESTA nicht mehr möglich ist. Stattdessen musst du ein Visum beantragen.
Auch Transitaufenthalte (z. B. ein Umstieg auf dem Flughafen) in diesen Ländern können zu Problemen führen.

  • Iran
  • Irak
  • Kuba!
  • Libyen
  • Nordkorea
  • Somalia
  • Sudan
  • Syrien
  • Jemen

Wenn ihr eines dieser Länder bereist habt: Müsst ihr ein reguläres B-Visum (Touristenvisum) beantragen.Dafür ist ein persönliches Interview bei der US-Botschaft nötig.

2. ESTA oder Visum?
 

3. Brauchst du eine Reisekrankenversicherung? Unbedingt.

Selbst ein kleiner Arztbesuch kann dich in den USA schnell mehrere hundert Dollar kosten.
Eine gute Auslandskrankenversicherung gibt’s schon ab 20 Euro – und sie kann dir im Ernstfall den Urlaub (oder die Existenz) retten.

Wichtig: Nicht jede Versicherung deckt Reisen in die USA automatisch ab. Also vorher gut prüfen.

4. Impfungen & Medikamente

Impfungen

Pflichtimpfungen gibt’s aktuell keine. Empfohlen werden aber die Klassiker wie Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Masern.

Medikamente

  • Medikamente darfst du mitnehmen – aber: Alles in Originalverpackung
  • Bei verschreibungspflichtigen Mitteln brauchst du oft eine ärztliche Bescheinigung auf Englisch.
  • Packe alle Medikamente ins Handgepäck

Und: Wer sichtbar schwanger ist, sollte mit besonderer Sorgfalt planen! Im Zweifelsfall kann dir an der Grenze sogar unterstellt werden, du würdest zur Geburt einreisen.

Elternzeit USA
dieweltwartet-usa-roadtrip-mit-kindern-yosemite

5. Was darf NICHT mit in die USA? Die USA sind bei Einfuhrregeln streng.

Was erlaubt ist:

✔ Kleidung, Technik, Kosmetik
✔ Medikamente mit Nachweis
✔ Snacks (abgepackt), Alkohol (1 Liter) & Zigaretten (200 Stück)
✔ Geschenke bis 100 Dollar

Was du lieber daheim lässt:

✖ Frisches Obst & Gemüse
✖ Pflanzen
✖ Drogen (auch kein medizinisches Cannabis!)
✖ Waffen oder Spielzeugwaffen

Ehrlichkeit ist Pflicht: Bei der Zollerklärung unbedingt alles korrekt angeben – falsche Angaben können zur Einreiseverweigerung führen.

Elternzeit USA mit Baby
dieweltwartet-blog-kanada-amerika-roadtrip-yellowstone-nationalpark

6. Digitale Vorbereitung

Mit der kostenlosen MPC-App der US-Zollbehörde kannst du deine Daten vorab übermitteln – das spart Zeit bei der Einreise. Lade die App rechtzeitig runter und fülle das Formular am besten schon im Flieger aus.

Zusätzlich:

  • Dokumente offline speichern
  • Ladegeräte & Adapter ins Handgepäck
  • Sensible Inhalte vom Handy oder Laptop löschen (ja, auch Memes!)

7. Was passiert am Flughafen? Nach der Landung kommt der Teil, der vielen den Puls hochtreibt: die Einreisekontrolle.

Typische Fragen:

  • „Why are you here?“
  • „Where will you be staying?“
  • „Do you have a return ticket?“
  • „What do you do for work?“

Bleib ruhig, antworte kurz und freundlich.
Keine Scherze, keine Fotos, keine Selfies im Kontrollbereich!

Diese Unterlagen solltest du griffbereit haben:

  • Reisepass
  • ESTA-Bestätigung
  • Rückflug- oder Weiterflugticket
  • Hotelbuchung oder Einladung
  • Reiseplan & Adresse in den USA
  • Nachweis deiner Auslandskrankenversicherung
7. Was passiert am Flughafen?
 

8. Mit Kindern unterwegs? Für Kinder gelten bei der Einreise in die USA grundsätzlich die gleichen Regeln wie für Erwachsene:

Sie brauchen einen eigenen elektronischen Reisepass und eine gültige ESTA (oder ein Visum).

Wenn nur ein Elternteil oder eine andere Begleitperson mitreist, ist eine Reisevollmacht des anderen Elternteils sowie eine Kopie der Geburtsurkunde sehr empfehlenswert – vor allem bei unterschiedlichen Nachnamen. Das kann unnötige Fragen oder Verzögerungen bei der Einreise vermeiden.

👉 Unsere Empfehlung: Alle Unterlagen gut sortiert im Handgepäck bereithalten, gerade wenn’s mit kleinen Kindern ohnehin stressig wird.

Unser Fazit

Die USA bleiben ein tolles Reiseziel – aber der Aufwand für die Einreise ist definitiv gestiegen. Mit guter Vorbereitung, etwas Geduld und einer Prise Humor klappt’s aber trotzdem entspannt.

Wenn es Probleme gibt:

Falls ihr in eine intensivere Befragung geratet solltet:

  • Ruhe bewahren - meist ist es lösbar / ein Missverständnis
  • Kennt eure Rechte und dokumentiert alles.
  • Deutsche Botschaft: +1 202-298-4000
  • Konsularischer Notdienst: +49 30 5000 2000

Und falls du lieber erstmal andere Reiseziele ins Auge fassen willst: Auch dafür haben wir jede Menge Tipps im Gepäck.

Ihr möchtet mit Baby oder Kind in die USA? Schreibt uns.