Reisebericht Irland & Nordirland mit Kindern
Irland & Nordirland – ein perfektes Reiseziel für Outdoor-Familien
Wir haben die Kinder eingepackt und die grüne Insel mit dem Auto erkundet. Rund dreieinhalb Wochen waren wir unterwegs und haben zwischendurch sogar das Auto gegen ein Hausboot getauscht. Soviel vorab: Das war sehr aufregend!
Hier kommt unser Reisebericht und unsere Tipps rund um den Familienurlaub in Irland und Nordirland.
Daten und Fakten unserer Familienreise Irland
Anreise
Wer uns kennt weiß, dass wir seit einigen Jahren gerne Reiseziele wählen, die wir ohne Flug erreichen können. Auch diesmal sind wir mit der Fähre übergesetzt.
Von Cherbourg (Frankreich) ging es nach Rosslare. Da wir auf dem Rückweg noch eine gute Freundin in London besuchen wollten, sind wir von Dublin nach Holyhead übergesetzt. Zurück aufs Festland ging es dann von Dover nach Dunkerque (Frankreich).
Reiseroute
Unsere Reise führte uns von Dublin nach Belfast und in den Norden Nordirlands. Von dort ging es westwärts weiter nach Donegal, ein Stück entlang des Wild Atlantic Way Richtung Süden, durch den Connemara Nationalpark nach Galway. Die letzten Tage der Reise tauschten wir am Fluss Shannon unser Auto gegen ein Hausboot.
Innerhalb Irlands und Nordirlands sind wir rund 1.800 Kilometer gefahren. Die Strecken zur und von der Fähre kommen noch hinzu.
Reisezeit
Wir waren im August unterwegs, würden aber von dieser Reisezeit abraten, wenn ihr die Wahl habt (bei uns ging es nicht anders).
Reisebericht & Reiseverlauf unserer Familienreise Irland und Nordirland
Wir geben euch einen Überblick über die Anreise nach Irland, unsere bereisten Regionen und teilen unsere Erfahrungen &Tipps zum Reisen mit Kindern in Irland.
1. Anreise nach Irland
2. Dublin mit Kindern
3. Belfast mit Kindern
4. Nordirland mit Kindern - Giants Causeway & Derry/Londonderry
5. County Donegal, Westküste
6. County Sligo, Mayo und Galway
7. River Shannon - Hausbootmiete
8. Erfahrungen und Tipps
1. Reiseverlauf und Reisebericht
Anreise nach Irland mit der Fähre
Bei strahlend blauem Himmel legen wir abends in Cherbourg, Frankreich ab. Die Kinder erkunden alle Decks der Fähre, wie immer ist das super aufregend. Wir schauen zusammen den Sonnenuntergang über dem Meer an und ich freue mich auf das, was vor uns liegt: Gute drei Wochen Irland!
Über Nacht lassen wir uns in unserer Viererkabine in den Schlaf schaukeln und wachen mit Meerblick auf. Das Frühstück morgens wirkt wie eine Szene aus einem Zombiefilm – wegen des Seegangs laufen einige Passagiere etwas fremdgesteuert. Ich lege mich lieber nochmal ins gemütliche Bett. Gegen Mittag erreichen wir den Hafen von Rosslare, ca. zwei Stunden von Dublin entfernt.
2. Dublin mit Kindern
Die ersten beiden Tage verbringen wir in der Hauptstadt Irlands.
Für einen ersten Überblick fahren wir mit dem Hop-on-hop-off-Bus von DoDublin. Sowohl die Stadtrunde, als auch die kürzere Docklandtour führt an den Highlights Dublins entlang. Mit Kindern ist das ideal, denn so jammert keiner, dass die Füße wehtun. Und wir haben Spaß an der Live-Kommentation der Busfahrer. Denn die erzählen nicht nur (typisch irisch) Geschichten, sondern singen auch gerne mal zwischendurch. Wo es uns gefällt, steigen wir aus, essen zwischendurch die ersten Fish&Chips und lassen es uns gut gehen.
Das Trinity College mit seinem sagenumwobenen „Book of Kells“ ist eine der Hauptattraktionen Dublins. In der durchaus imposanten Bücherei der altehrwürdigen Universität ist die bekannte illustrierte Handschrift aus dem 8./9.Jahrhundert (man ist sich nicht ganz sicher) ausgestellt. Um ehrlich zu sein finden die Kinder das eher weniger spannend. Leider sind bei unserem Besuch auch die meisten Bücher zur Restauration ausgeräumt, sodass die Regale leer sind.
Umso eindrucksvoller ist für uns der Besuch der Jeanie Johnston, einem sogenannten „Famin-Ship“. Mit dem restaurierten Segler fuhren über zweitausend Menschen zur Zeit der irischen Hungersnot in ein neues Leben. Im Rahmen einer gut gemachten Führung erfahren wir vieles über die ausweglose Situation der Menschen damals und die daraus resultierende Auswanderungswelle. An Bord zu sein, die Enge zu spüren und uns die lange Überfahrt nach Amerika vorzustellen bringt uns die Geschichte sehr nahe.
Im angeschlossenen „EPIC“ Museum erfahren wir mehr über die Auswanderer Irlands, aber auch über alles, was „Irischsein“ ausmacht. Einige Teile des Museums sind wohl für Iren spannender als für uns, generell ist das Museum aber interaktiv und ansprechend gestaltet. Unserem Kleinen gefällt vorallem das irische Tanzen, er steppt, was das Zeug hält.
3. Belfast mit Kindern
Nur rund zwei Stunden dauert die Fahrt von Dublin nach Belfast. Und doch befinden wir uns in einem anderen Land: Dem zu Großbritannien gehörenden Nordirland. Ab jetzt wird mit Pfund bezahlt und es ist Schluss mit innereuropäischem Roaming.
Belfast war schon lange auf meiner Reisewunschliste und so bin ich sehr gespannt auf die Stadt. Das Wetter meint es schon mal gut mit uns. Bei strahlend blauem Himmel laufen wir durch die Stadt, gönnen uns Kuchen auf dem Markt und genießen die Atmosphäre. Es sind weniger Touristenmassen als in Dublin und mir ist Belfast direkt sympathischer.
Nach einem außerordentlichen Frühstück (unser Kleiner spricht heute noch von den Marshmallows und Schokochips am Buffet) werden wir am nächsten Tag von Jack abgeholt. Er fährt uns in einem Original Black Taxi durch den Teil der Stadt, in dem zwischen den 70er und 90er Jahren die „Troubles“ für Schlagzeilen sorgten. Jack erklärt uns die Hintergründe der Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken und wie die Situation heute ist. Wir halten an der „Peace Wall“, einer meterhohen Abgrenzung zwischen den beiden unterschiedlichen Stadtvierteln. Die Tour gibt uns einen sehr persönlichen Eindruck von der Geschichte Belfasts bis zum heutigen Alltag. Mir war nicht bewusst, wie sehr der Konflikt auch heute noch die Stadt prägt.
Klar ist diese Tour vor allem für uns Erwachsene interessant. Unser Großer freut sich daher umso mehr, dass wir anschließend direkt bei seinem Programmhighlight abgesetzt werden: Der Titanic Experience.
Das 2012 erbaute Museum sieht schon von außen spektakulär aus. Je nachdem, von welchem Blickwinkel aus man das große Gebäude betrachtet, wirkt es wie ein Schiffsbug oder ein Eisberg. Innen begeben wir uns auf die Reise von der Planung der Titanic über den Bau, der Jungfernfahrt, dem tragischen Untergang und schließlich der Auffindung des Wracks auf dem Meeresboden.
Die Geschichte des Luxusliners wird verbunden mit der Geschichte Belfasts und einem Portrait der damaligen Zeit. Wir als Besucher fühlen uns dank Audio- und Videoinstallationen mittendrin. An einer Stelle fahren wir sogar in einer Art Gondel durch die virtuellen Docks. Eine 180°-Videoprojektion ermöglicht uns einen Gang durch die verschiedenen Decks. Wir fühlen die harte Arbeit der Schiffsbauer, spüren den späteren Stolz, über das fertiggestellte Prachtwerk und die Aufregung beim Stapellauf. Aus großen Fenstern blicken wir in diesem Teil der Ausstellung hinaus auf das ehemalige Hafengelände – genau zu der Stelle, an der die Titanic einst erbaut wurde. Markierungen lassen uns die Umrisse des Schiffes erkennen.
Die folgende Tragödie kennen wir alle. Zu hören sind Originalfunksprüche und Zeitzeugen. Dieser Teil der Ausstellung ist sehr emotional, aber keineswegs effektheischend. Es wird gezeigt, welche unglückliche Verkettung vieler einzelner Umstände zur Katastrophe führten und wie sich die Schifffahrt durch dieses Ereignis in den Jahren darauf änderte.
Die Titanic Experience endet mit der jahrelangen Suche nach dem Wrack und Aufnahmen des Fundes im Atlantik.
Wir sind überzeugt: Titanic Belfast ist eines der besten Museen Europas und sollte auf jede To-Do-Liste bei einem Besuch der Stadt.
Auch das Areal um das Museum ist sehenswert. Nebenan findet ihr die „SS Nomadic“, das einzig verbliebene Schiff der White Star Line und früheres Tenderschiff für die Titanic. Bei blauem Himmel heben sich zudem markant zwei Wahrzeichen Belfasts in strahlendem Gelb ab: Die als „David und Goliath“ bezeichneten alten Kräne der Harland & Wolff Werft.
4. Giants Causeway & Derry / Londonderry
Küste & Giants Causeway
Heute verlassen wir Belfast (hätte es hier gut noch länger ausgehalten) und fahren Richtung Nordküste. Es ist ein warmer, sonniger Sonntag im August und es scheint, als hätten alle die gleiche Idee: Ab an den Strand. Der kleine Ferienort ist restlos überfüllt und auf den Straßen staut es sich. Wir gehen lieber zu Fuß, kommen aber nicht weit, da die Kinder eine Felsküste mit Steinstrand entdecken, die unbedingt bespielt und beklettert werden muss. Also sitzen wir erst einmal in der Sonne und hören den Wellen zu. Es gibt Schlimmeres. Als wir weiter Richtung Ortsmitte gehen, erstreckt sich nach einer Anhöhe ein langer Sandstrand vor uns. Damit ist dann auch klar, wo wir den Rest des Tages verbringen. Auch hier ist richtig was los, aber der Strand ist breit genug für alle und wir tanken Sonne (in Großbritannien, wer hätte das gedacht!).
Nach einem Essen mit Meerblick nutzen wir den langen Sommertag und fahren zum Giants Causeway. Eine sehr gute Entscheidung, denn die großen Reisebusse sind längst weg und es sind nur noch wenige Menschen hier. Der Giants Causeway ist ein faszinierender Küstenabschnitt mit markanten Basaltsäulen, die ins Meer führen. Die natürlichen Steinformen sehen aus wie ein Kunstwerk. Für die Kinder sehen sie vor allem aus wie ein gigantischer Spielplatz. Sie klettern und kraxeln und haben ihren Spaß. Wir sitzen am Wasser und schauen aufs Meer, als plötzlich der Kopf eines Seehundes aus dem Wasser ploppt und sich neugierig umschaut. Anscheinend hat er seine Crew mitgebracht, denn immer wieder tauchen nun Seehunde auf. Sofort startet natürlich der familieninterne Wettbewerb, wer den Seehund als erstes sieht.
Nicht weniger amüsant ist außerdem das Beobachten der posierenden Influencer.
Langsam beginnt es zu dämmern. Wir kehren noch auf eine gigantische heiße Schokolade mit einem Berg Marshmallows ein und beenden so unseren Küsten-Tag.
Dunluce Castle
Auch die neue Woche startet mit fantastischem blauen Himmel. Wie schön sehen da die Ruinen des Dunluce Castle aus. Die Burg wurde im vierzehnten Jahrhundert direkt an den Klippen erbaut. In einer stürmischen Nacht brach einer der unterspülten Felsen ab und stürzte mitsamt der darauf liegenden Küche ins Meer. Diese Geschichte hörten wir vorab übrigens im sehr empfehlenswerten Podcast „Irisch gut“ von Tourism Ireland.
Natürlich wollten die Kinder dann unbedingt die Burg sehen, der die Küche weggebrochen ist!
Auch der Blick von der Burg auf die lange Küste ist fantastisch. Gehobene Wohnlage, wenn nicht grade ein Felsen wegbricht.
Gegen Abend essen wir im Pub, wo es wie immer ein Kindermenü und etwas zum Malen für die Kleinen gibt. Die Kinderkarte besteht meist aus Fish&Chips, Pasta, Chicken Nuggets und einer weiteren Variablen. Was außerdem eine Konstante bei Pubs zu sein scheint: Fenster und Tageslicht passen scheinbar nicht ins Konzept. Das Essen ist aber in aller Regel gute Hausmannskost.
Derry/Londonderry
Die zweitgrößte Stadt Nordirlands ist wie Belfast ebenfalls sehr politisch geprägt. Viele Wandmalereien (die sogenannten Murals) zeigen die Konflikte der Stadt.
Eine Stadtmauer umgibt Derry/Londonderry. Unsere Kinder sprühen nur so vor Begeisterung, als wir losziehen, um sie zu umrunden. „Alte Steine, wie laaangweilig“. Doch kaum sind wir zwei Meter gelaufen entdecken sie die alten Kanonen auf der Festung und schwupp, schon ist die Langeweile vergessen. Als es nach der Umrundung der Stadt dann noch eine Einhorn-Waffel gibt, die offensichtlich gänzlich aus Zucker und Es besteht, ist das Kinderglück perfekt.
5. County Donegal, Westküste
Abends erreichen wir Donegal und sind damit wieder in Irland. Unser Bed and Breakfast wird von einer sehr herzlichen Dame namens Sheila geführt. Sie gibt uns hilfreiche Tipps und wir fühlen uns im blitzeblanken Wohnzimmer sehr wohl. Das Frühstück ist ebenfalls fantastisch und so reichhaltig, dass man danach direkt wieder schlafen gehen könnte.
Steilküste Sliabh Liag
Der Empfehlung Sheilas folgend machen wir uns am nächsten Tag auf zur Steilküste Sliabh Liag. Entlang von lila Heidekraut wandern wir den Küstenpfad hoch. Der Blick auf die Steilküste, das türkise Wasser und die schäumende Gischt wird mit jedem Meter noch schöner. Der Wind pfeift uns um die Ohren. Die Wolken stoßen buchstäblich an die Gipfel der Klippen und wir können zusehen, wie die Luft entlang der Felsen nach oben gedrückt wird. Von all dem gänzlich unbeeindruckt grasen einige Schafe an den Felskanten.
Oben angekommen sind wir etwas außer Puste, die Kinder hingegen haben immer noch Energie, um über Felsen zu kraxeln. Der Ausblick ist gigantisch und den Aufstieg absolut wert.
Weniger rau zeigt sich der Silver Sands Strand nachmittags. Hinunter zur halbmondförmigen Bucht gelangen wir über sehr viele Stufen. Der Strand ist goldfarben und die Wellen perfekt. So perfekt, dass der Kleine und der Papa beschließen, die wenig einladende Wassertemperatur zu ignorieren und in die Wellen zu hüpfen. Mich friert es schon beim Zuschauen.
Nach so viel Outdooraktivitäten freuen wir uns auf das Abendessen. Im Fischerort Killybegs essen wir superlecker mit Blick auf die Kutter im Hafen und Livemusik. Für die Kinder darf ein Stopp an der (sicherlich) besten Eisdiele Irlands nicht fehlen.
Nach eineinhalb Wochen ohne Regen – wir dachten schon, wir wären im falschen Land, regnet es am nächsten Tag zum ersten Mal seit unserer Ankunft. Macht aber gar nichts, so können wir einer Kaffee- und Pub-Empfehlung nachgehen, einen kleinen Spaziergang machen und im gemütlichen Bed & Breakfast entspannen, spielen und lesen. Solche Pausentage genießen wir auf unseren Reisen, wenn wir uns die Zeit dafür nehmen.
6. County Sligo, Mayo und Galway
Vorbei an langen, goldgelben Stränden, Felsen und kleinen Orten geht es für uns weiter Richtung Südwesten. Im County Mayo übernachten wir in einem Bed and Breakfast mit Meerblick. Vor dem Haus wiegen sich die Palmen im Wind. Ein unerwarteter Anblick bei den Temperaturen. Tatsächlich wachsen Palmen aber gut in Irland, die die Temperaturen ganzjährig mild sind.
In Louisbourgh freuen sich die Kinder über eine „Toy Library“ am Strand – hier kann Sandspielzeug ausgeliehen werden. Eine tolle Idee! Die Jungs fangen natürlich gleich an zu buddeln und bauen. Wir schauen einigen mutigen Schwimmern zu und halten ein Schwätzchen mit einem Einheimischen, der uns ein paar Tipps für die Umgebung gibt.
Da der Strand quasi vor der Haustüre liegt, verbringen wir dort die meiste Zeit. Zur Tour auf den höchsten Berg Irlands, den Crough Patrick, können wir die Jungs nicht überreden. Geht wohl mehreren so, denn im Souvenirladen ist das „I nearly climbed Crough Patrick“ T-Shirt ein Bestseller. Abends sitzen wir meist im Wohnzimmer des Bed& Breakfast und spielen oder lesen.
Unsere Reiseroute führt uns Richtung Süden. Die Landschaft ändert sich, ist karg und bergig. Immer wieder laufen Schafe am Straßenrand. Wir fahren entlang Irlands einzigem Fjord, dem Killary. Nun sind wir im County Galway. Dort haben wir eigentlich eine Wanderung im Connemara National Park geplant. Allerdings schrecken uns die Menschenmassen ab. Da hatten wohl andere die gleiche Idee, was bei Traumwetter an einem Wochenende im August nicht besonders verwunderlich ist. Die Landschaft hat sich erneut geändert. Lila Heide wechselt sich ab mit Gras und gelben Blumen, felsige Abschnitte treffen auf Moore. Den Torfabbau können wir auf einem Wanderweg beobachten. Der Weg kombiniert Infos über die Landschaft mit historischen Ereignissen und Bauten. Einst stand hier die erste kommerzielle Funkstation Europas. Nicht nur für die Kinder spannend.
Die Westküste bis Galway gefällt uns richtig gut. Der bekannte „Wild Atlantic Way“ führt hier auf schmalen Straßen direkt an der Küste entlang. Neben Sandstränden entdecken wir auch einen kleinen Korallenstrand. Unser Kleiner will gar nicht mehr weg, bei all den schönen Muscheln, Korallen und sonstigen Funden. Einen kleinen Schatz sammelt er sich zusammen. Wir einigen uns darauf, ein Bild davon zu machen und die Muscheln am Strand zu lassen. In Clifden geht es gemütlich zu – ideal für eine Kaffeepause.
In diesem Teil Irlands wären wir gerne noch länger geblieben!
Für uns geht es nach einem Spielplatzstopp weiter nach Galway. Wir laufen durch die Gassen und bewundern die bunte Streetart. Wenn ihr auf der Suche nach Souvenirs und Mitbringseln seid, dann werdet ihr in Galway auf jeden Fall fündig. In der Fußgängerzone wechseln sich Souvenirläden mit Pubs und Cafés ab. Apropos: Von der heißen Schokolade mit Marshmallows in der Brazco Coffee Company reden unsere Kinder heute noch…
7. Hausboot Shannon - Hausbootmiete
Endlich, endlich ist es so weit! Die letzten Tage haben uns die Kinder schon mit Fragen rund um das Boot gelöchert, das wir mieten werden, haben Bilder gegoogelt und waren voller Vorfreude und Aufregung. In Banagher übernehmen wir das Hausboot, auf dem wir die nächsten fünf Nächte verbringen werden. Auf dem Fluss Shannon geht es über Shannonbridge vorbei an der Klosteranlage Clonmacnoise via Athlone zum Lough Ree und zurück.
Über unsere Erlebnisse an Bord, Erfahrungen und Tipps rund um die Hausbootmiete mit Kindern könnt ihr im
Blogpost Hausboot auf dem Shannon
mehr erfahren.
So viel vorab: Es war abenteuerlich!
Insgesamt hat uns Irland und Nordirland richtig gut gefallen als Familienreiseziel!
Mit unserer Reiseerfahrung im Gepäck freuen wir uns schon darauf, eure Irlandreise zu planen. Wir haben einige tolle Partner, mit denen wir zusammenarbeiten und freuen uns auf die gemeinsame Reiseplanung!
Erfahrungen und Tipps
Reisezeit Irland
Wir empfehlen außerhalb der Hochsaison (Juli & August) nach Irland zu reisen. Denn im Sommer ist in beliebten Küstenorten sehr viel los. Außerdem ist der Frühling/Frühsommer sowie der Spätsommer/Herbst eine sehr schöne Zeit zu reisen. Die Temperaturen sind mild und Preise und Verfügbarkeiten besser als zur Hauptreisezeit.
Anreise mit der Fähre
Wir sind mit dem eigenen Auto nach Irland gereist und fanden das gut machbar. Für die Kinder war die Fährüberfahrt ein Erlebnis. Und für uns war es ein langsames Ankommen ohne Stress.
Fahren in Irland
Auch das Linksfahren mit einem Rechtslenker ist kein Problem, wenn man mit dem eigenen Auto unterwegs ist. Mit dem Mietwagen gewöhnt ihr euch sowieso schnell an den Linksverkehr.
Generell solltet ihr bei der Routenplanung bedenken, dass ihr in Irland meist etwas langsamer unterwegs seid. Die Straßen sind oft schmal, teils kurvig und manchmal grast noch ein Schaf am Straßenrand. Ihr seid auf Reisen, ihr habt Zeit!
Kinderfreundlichkeit Irland
In so gut wie jedem Restaurant bekommen Kinder Kinderkarte und etwas zu Malen. Hochstühle sind ebenfalls in aller Regel vorhanden.
Kinder sind überall herzlich willkommen. Einschränkungen gibt es nur abends in den Pubs.
Klima Irland
Der Begriff „Grüne Insel“ kommt nicht von ungefähr. Es regnet oft, manchmal aber auch nur kurz. Nehmt auf jeden Fall wettertaugliche Kleidung und Wechselklamotten mit, inklusive wasserfester Schuhe. Auch im Sommer solltet ihr eine dünne Jacke dabei haben und windfeste Kleidung. Baden gehen die Iren übrigens durchaus, dann aber auch teilweise mit Neoprenanzug.
Wer schreibt hier?
Ich bin Viola, Mama von zwei Jungs und Gründerin der Reiseagentur "Die Welt wartet" für Elternzeitreisen und Familienreisen.
Inspirieren, planen, buchen und ein kleines bisschen mitfreuen - seit 2015 lieben wir, was wir tun!
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